Schloss- und Landschaftspark Altenstein

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Zechsteinriff Altenstein

 



Bonifatiusfelsen


Das Altensteiner Zechsteinriff 

Zwischen dem Tal der Schweina und dem des  Steinbachs zieht sich vom Kamm des Gebirges ein Granitriedel herab,  der oberhalb Schweinas mit aufgesetzten Zechsteinriffen in eindrucksvollen Felsbildungen endet. Dort verbreitert sich das Zechsteinriff, darauf iiegt das Schloss Altenstein mit seinen ausgedehnten Parkanlagen.

 Zur Zeit des Unteren Zechsteins war der Raum Altenstein - Steinbach - Bad Liebenstein ein Inselreiches Flachmeer. Auf den Untiefen wuchsen Algenriffe zu mächtigen dolomitischen Kalkkörpern empor. Der gesamte Schlossberg ist ein derartiger, von der Verwitterung freigelegter Riffkörper. In der Ortslage Schweina-Glücksbrunn sind  die von der Brandung des Zechsteinmeeres rundgeschliffenen Felssteinklippen aus Kristallingesteinen aufgeschlossen. Darüber folgen der einige Meter mächtige Klipppendolomit, dann bankiger Riffkalk und schließlich der massive Riffklotz, der am Südhang des Altensteins, am Hohlen Stein, zutage tritt. Im Riffkarbonat findet man fossile Kalkalgen (stromarien), seltener Bryozoen - im Volksmund Hornkorallen genannt - wie Fenestalla Acanthocadia und Thamniscus.

Am Südwestfuß des Felsens wurden  Riffhohlräume und tektonische Störungen durch Lösungen im Pleistozän nachträglich erweitert. Es entstand eine Höhle, die - 1798 entdeckt - als  Altensteiner oder Glücksbrunner Höhle bald der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Der Austritt des Höhlenbaches liegt unmittelbar neben dem Eingang. In den Höhlensedimenten fand man reste pleistozäner Geoßsäuger wie Höhlenbär und Höhlenhyäne. Bei den zehn  durchlöcherten Muschelscheiben, die jetzt im Vorgeschichtlichen Museum der Universität Jena aufbewahrt werden, vermutet man, dass es sich um Trachtschmuck der jüngeren Steinzeit handelt.



 

Bei einem Spaziergang auf den insgesamt ca. 20 km langen Parkwegen im Landschaftspark Altenstein können Sie die Vielfalt der Altensteiner Zechsteinfelsen bewundern, mit seinen Höhlen, den schlanken Riffnadeln wie Ritterkapelle oder Blumenkorbfelsen, die bizarre Form des Hohlen Stein oder das Morgentor. Einige  Felsen sind bebaut mit Parkarchitekturen, durch Treppenstufen begehbar und geben eine herrliche Aussicht auf die Schlossgebäude und den Park, die Werra-Aue, auf die Berge  der Thüringer Rhön und auf  Ortsteile des Gemeindeverbundes Bad Liebenstein.

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null Teufelsbrücke Morgentor- Plateau Blumenkorbfelsen Ritterkapelle Hohler Stein

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