Schloss- und Landschaftspark Altenstein

-Thüringen, das grüne Herz Deutschlands ist einen Besuch wert-

Friedrich Fröbel

Friedrich Fröbel war Pädagoge und Schüler Pestalozzis und verheiratet mit Wilhelmine Hoffmeister.
 
Er wurde am 21.04.1782 in Oberweißbach geboren. Von 1797 bis 1799 machte er seine Lehre als Förster in Hirschberg und studierte dann Naturwissenschaften in Jena. Von 1802 bis 1803 arbeitete er als Landmesser in Braunach und Bamberg. Ab 1805 arbeitete er als Erzieher an der Pestalozzischule in Frankfurt,  war von 1806 bis 1811  Hauslehrer, studierte 1811 Sprachen, Physik und Chemie und wurde Lehrer. Er erkannte die Bedeutung des spielerischen Lernens in der frühen Kindheit und entwickelte die Lehren und Ideen Pestalozzis weiter. Er schaffte ein Konzept von Beschäftigungen, Kinderliedern und entwickelte Pädagogische Grundformen für Kinderspielzeug. 
Von 1816 gründete in Griesheim, in Keilhau, im Kanton Bern und im Kanton Luzern Erziehungsanstalten.

1837 ging er zurück nach Thüringen. 1840 gründete er mit seinen Mitarbeitern Middendorf und Langenthal in Blankenburg den ersten Kindergarten.

Im Mai 1849 zog Friedrich Fröbel in das Herzogtum Sachsen-Meiningen um. Er hatte das Ziel in Liebenstein Kindergärtnerinnen auszubilden. Zuerst bewohnte er das alte Gut am Aschenberg dem heutigen Hotel Fröbelhof. Herzog Bernhard III., der Vater des Theaterherzog Georg II. bot Fröbel als Wohn- und Ausbildungsstätte das Schloss Marienthal unterhalb von Schweina an. Im Mai 1850 siedelte Fröbel dann nach Schweina um und  gründete die erste Kindergärtnerinnenschule der Welt.

Sein Motto war "Kommt, lasst uns unseren Kindern leben". Dieser Ausspruch steht auch auf seinem Grabstein. Er verstarb am 21. Juni 1851 im Marienthaler Schloss. Als Todesursache ist im Schweinaer Kirchbuch Entkräftung angegeben. Am 24. Juni 1852 wurde er auf dem Schweinaer Friedhof beigesetzt. Sein Grabstein besteht aus den Sybolen seiner Spielgaben an die Kinder -  Kugel, Walze und Würfel. Der Grabstein wurde von Fröbels Freund und Mitstreiter Middendorf entworfen und von Fröbels Schüler Ernst Luther aus Möhra, einem Nachkommen von Martin Luther angefertigt. Dieser Grabstein steht jetzt auf "Fröbelsruh", einer Anhöhe zwischen Bad Liebenstein und Schweina, einen Ort, den Fröbel zu Lebzeiten  oft aufsuchte  um sich zu erholen.

Literarische Werke Fröbels waren "Die Menschenerziehung" und "Die erziehende Familie".

Das heutige Grabmal auf dem Schweinaer Friedhof ist zu Fröbels 100. Geburtstag von C. A. Merkel gestaltet worden und stellt, wie das Denkmal auf "Fröbelsruh", die Symbole Kugel, Würfel und Walze dar. 

Ím Bürgerhaus in Schweina befindet sich ein Fröbel-Gedenkzimmer. Dort sind Bastel- und Spielideen nach Fröbels Grundsätzen zu sehen. Weiterhin kann man sich ein Buch "Papa aller Kindergärten" ansehen. Es gibt zahlreiche Fotos und in Vitrinen liegen Geschenke an Fröbel aus Ländern, in denen er sehr verehrt wurde.

Fröbels Werk wurde von seinen Schülern fortgesetzt und genießt noch heute weltweites Ansehen.

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